Das Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der TU Dortmund ist eine interdisziplinär arbeitende Einrichtung zur empirischen Bildungs- und Schulentwicklungsforschung. Ziel der Arbeit des IFS ist es, Lern- und Entwicklungsprozesse, Schulentwicklung und Bildungsergebnisse im Kontext ihrer individuellen, sozialen und institutionellen Bedingungen zu erfassen, zu erklären und zu optimieren.
Mit seiner Forschungsstärke prägt das IFS maßgeblich den Profilbereich der TU Dortmund "Bildung, Schule und Inklusion" mit und bildet das Wissenschaftliche Kompetenzfeld "Schul- und Bildungsforschung" im Rahmen des Masterplans Wissenschaft der Stadt Dortmund.
Die Forschungsbereiche des IFS zeichnen sich durch unterschiedliche Schwerpunkte innerhalb der Bildungs- und Schulforschung aus:
Arbeitsgruppe Prof. Dr. Wilfried Bos
Schulentwicklung und Schulwirksamkeit
Arbeitsgruppe Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels
Arbeitsgruppe Prof. Dr. Aileen Edele
03.03.2021 – Zu dem Thema „Optimierung schulischer Bildungsprozesse – What works?“ veranstaltet das IFS am 24. Juni 2021die sechste Auflage des Dortmunder Symposiums der Empirischen Bildungsforschung, dieses Jahr in digitaler Form. Gemeinsam mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten wird intensiv zu aktuellen Forschungsbefunden und Debatten diskutiert werden. Außerdem sind Nachwuchswissenschaftlerin und -wissenschaftler herzlich eingeladen, bis zum 31. März 2021 Beiträge einzureichen, wenn sich ihre Qualifikationsarbeit mit Maßnahmen zur Optimierung schulischer Bildungsprozesse beschäftigt! Das IFS freut sich auf einen spannenden Austausch!
21.02.2021 – Anlässlich des „Internationalen Tags der Muttersprache“, der jedes Jahr am 21. Februar auf die sprachliche und kulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit aufmerksam macht, sprach Nele McElvany mit der dpa über Schülerinnen und Schüler, die eine nichtdeutsche Herkunftssprache haben und wie diese bei sprachlichen Defiziten unterstützt werden können. McElvany plädiert dafür, die sprachliche Förderung in den Elementarbereich zu verlegen. Es müsste sowohl einheitliche Standards, die festlegen, welche Sprachkompetenzen Kinder in einem bestimmten Alter haben sollten, sowie einheitliche diagnostische Testverfahren geben, aus denen man Schlüsse ziehen kann, ob ein Förderbedarf vorhanden ist und wie dieser umgesetzt werden sollte. Schließlich ist es für alle Kinder wichtig, Grundkompetenzen, zu denen Lesen und Schreiben zählen, zu beherrschen, da sie diese ihr Leben lang, benötigen.
11.02.2021 – Dr. Hanna Pfänder, Projektleiterin von „Gemeinsam Ganztag“ am IFS, referierte in ihrer digitalen Antrittsvorlesung am 10. Februar über „Interschulische Netzwerke als Unterstützungssystem der Schulentwicklung“. Wie auch die beiden ehemaligen Mitarbeitenden des IFS, Dr. Katja Scharenberg und Dr. Daniel Kasper, die ihre Antrittsvorlesung ebenfalls am 10. Februar hielten, hat sie die Venia Legendi für das Fach „Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Empirische Bildungsforschung“ verliehen bekommen. Das IFS gratuliert ganz herzlich!
09.02.2021 – Das IFS veranstaltet am Ende eines jeden Semesters die sogenannte PromoKon, die Promovierendenkonferenz., in der Promovierende in Kleingruppen vom strukturellen Stand ihres Promotionsvorhabens berichten. Fortschritte, Herausforderungen und Bedarfe sowie die nächsten Schritte werden besprochen und individuelle Maßnahmen vereinbart. In diesem Semester wird die PromoKon coronabedingt online stattfinden. Wir wünschen allen Teilnehmenden eine erfolgreiche Veranstaltung!
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Beitrag in Educational Assessment, Evaluation and Accountability erschienenStrello, A., Strietholt, R., Steinmann, I., & Siepmann, C. (2021). Early Tracking and Different Types of Inequalities in Achievement: Difference-in-Differences Evidence from 20 Years of Large-scale Assessments. Educational Assessment, Evaluation and Accountability. https://doi.org/10.1007/s11092-020-09346-4 Die empirische Studie zeigte, dass die Gliederung des Sekundarschulsystems (z.B. in Gymnasien, Realschulen usw. in Deutschland) im Vergleich zu einer längeren gemeinsamen Beschulung (z.B. in skandinavischen Ländern) bildungsungleichheitssteigernd wirkt. Dies galt vor allem für soziale Bildungsungleichheiten. Gleichzeitig fanden sich keine förderlichen Effekte auf mittlere Leistungsniveaus. Die Studie nutzte einen Differenzen-in-Differenzen Ansatz und international vergleichende Schulleistungsdaten aus 75 Ländern. Gemeinsam mit früherer Forschung deutet dies darauf hin, dass Bildungsreformen einer längeren gemeinsamen Beschulung Bildungsungleichheiten reduzieren könnten, ohne mittlere Bildungsniveaus zu senken. |
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Beitrag in Educational Assessment, Evaluation and Accountability erschienenGladushyna, O., Strietholt, R. & Steinmann, I. (2020). Disentangling general achievement levels and subject-specific strengths and weaknesses in mathematics, reading, and science. Educational Assessment, Evaluation and Accountability. https://doi.org/10.1007/s11092-020-09352-6 Diese Studie stellt Befunde früherer Forschung in Frage, laut derer Grundschüler/-innen nur fachübergreifende Leistungsunterschiede zeigen würden, nicht aber Stärken oder Schwächen in Lesen, Mathematik und/oder Naturwissenschaft. Wenn man fachübergreifende Niveauunterschiede berücksichtigt, zeigen sich hier sehr wohl Anteile von Schüler/-innen mit fachspezifischen Stärken und Schwächen. Wie die Vorgängerstudien wurden Leistungsdaten von Viertklässler/-innen aus 35 Ländern aus der gemeinsamen IGLU und TIMSS Erhebung 2011 analysiert. Im Gegensatz zu früherer Forschung nutzt die Studie Factor Mixture Modelle. |
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Neues Heft Unterricht digital in Lernende Schule erschienenLorenz, R. & Klinger, U. (Hrsg.). (2020). Unterricht digital. Lernende Schule. Heft 91. Für die an die schulische Praxis gerichtete Zeitschrift „Lernende Schule“ hat PD Dr. Ramona Lorenz als Mitherausgeberin des neu erschienenen Heftes „Unterricht digital“ mitgewirkt. Darin werden Überlegungen vereint, wie Unterricht (nicht nur) digital vorangebracht werden kann und was Schulen aus der Corona-Pandemie lernen können. Das Heft umfasst kritisch reflektierte Ansatzpunkte, die Lehrkräften und Schulleitungen Orientierungsmöglichkeiten bieten. |
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Beitrag in Journal of Educational and Behavioral Statistics erschienenTrendtel, M. & Robitzsch, A. (2020). A Bayesian item response model for examining item position effects in complex survey data. Journal of Educational and Behavioral Statistics, online first, doi.org/10.3102/1076998620931016. Es wird ein Item Response Modell vorgestellt, mit dem es möglich ist, Reihenfolge-Effekte beim Bearbeiten von Leistungstests noch flexibler abzubilden. Neben der theoretischen Diskussion des Modells wurde zu dessen Schätzung ein Bayesianischer Schätzalgorithmus entwickelt und implementiert. Die Überlegenheit dieses innovativen Modells gegenüber herkömmlichen Modellen, die Leistungsabfälle während Testzeiten untersuchen, wurde anhand von Daten des Program for International Student Assessment (PISA) demonstriert. https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.3102/1076998620931016 |
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